Historischer Moment für das Nationalgestüt Topoľčianky

Der erste Dezember 2022 wird in goldenen Buchstaben in die Geschichte des Nationalgestüts eingehen. An diesem Tag wurde die historisch seltene Rasse der Lipizzaner in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen. Die Slowakei, war zusammen mit 7 anderen Ländern mit der gemeinsamen Nominierung " Das Wissen um die Lipizzanerzucht " erfolgreich.

Die internationale Nominierung von acht europäischen Ländern unterstreicht das gemeinsame Erbe, das Gemeinschaften und Staaten auf nationaler und internationaler Ebene verbindet. Zur Vorbereitung der Nominierung wurden Vertreter nationaler Gestüte, privater Züchter und anderer Kulturexperten sowie lokaler Gemeinschaften aus allen beteiligten Ländern zusammengebracht. Die Vorbereitung der Nominierung wurde vom Ministerium für Kultur der Republik Slowenien koordiniert. Die Vertreter der einzelnen Gestüte und privaten Züchter einigten sich auf einen gemeinsamen Namen für das Element "Das Wissen um die Lipizzanerzucht ". Neben Verwaltungsakten, Formularen, Anträgen und Einverständniserklärungen enthielt das Antragsdossier auch eine Reihe von Fotos und Videodokumentationen. Im März 2020 wurde die Nominierung abgeschlossen und dem UNESCO-Ausschuss zur Prüfung vorgelegt.

Die 17. Sitzung des Zwischenstaatlichen Ausschusses für den Schutz des immateriellen Kulturerbes der UNESCO fand vom 28. November bis 3. Dezember 2022 in Rabat, Marokko, statt, um über die Annahme der 46 Dossiers zu entscheiden. Der Name "Das Wissen um die Lipizzanerzucht", das das gemeinsame Kulturerbe der einreichenden Staaten darstellt, wurde von der UNESCO kommentarlos zur Eintragung in die Liste zum Schutz des immateriellen Kulturerbes der Welt angenommen.

Derzeit hat das Nationalgestüt als anerkannte Zuchtorganisation 202 Lipizzaner in seinen Ställen, darunter 44 Elitestuten aus der Zucht. Mit Stand vom 31.12.2021 waren 831 Lipizzaner und 219 Züchter registriert. Es ist zu hoffen, dass die Rasse der Lipizzaner dank der Aufnahme in das immaterielle Weltkulturerbe nicht ausstirbt und die traditionelle Art ihrer Zucht auch für künftige Generationen erhalten bleibt.